Dienstag, 31. Juli 2012

Ziemlich beste Freunde




                                                                  Bildquelle: http://www.wergehthin.de

Ziemlich beste Freunde                                                                
Frankreich 2011
110 min.
FSK 6

Nachdem ich viel Gutes über den film gehört habe, ein paar meiner freunde sehr begeistert davon wahren und sogar meine Deutschlehrerin im Unterricht davon geschwärmt hat bin ich mit ziemlich hohen Erwartungen in den Film gegangen – und ich wurde nicht enttäuscht

Der Film handelt von dem vorbestraften und am Existenzminimum lebenden Driss und dem sehr wohlhabenden, an den Rollstuhl gefesselten gelähmten Philippe.
Philippe sucht einen neuen Pfleger und Driss erscheint zum Vorstellungsgespräch, eigentlich nur um eine Absage zu bekommen um Arbeitslosengeld zu erhalten. Driss zeigt kein Mitleid und scheint Philippe mit seiner sehr direkten Art beeindruckt zu haben das er ihm das Angebot macht für einen Monat auf Probe bei ihm anzufangen.
Nach anfänglichen Startproblemen entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Menschen.

Die Schauspieler Omar Sy ( Driss ) und François Cluzet ( Philippe ) harmonieren sehr gut und spielen diese rollen mit einer Hingabe die man selten sieht, es wirkt alles sehr frei und ungezwungen weshalb man sich sehr gut in die rollen hineinversetzen kann und richtig mitfühlen und mitlachen kann. Es wird nicht langweilig und man fühlt sich sehr gut unterhalten aber es wird am meisten durch den Humor und der meist lebenslustigen Art der Figur des Driss getragen, der den Film einen extra hauch von leben verpasst.
Die Story ist von anfangan klar und lässt nicht viel Platz für Überraschungen trotzdem Überwältigt einen die Kraft die dieser Film über die gesamte Länge ausstrahlt. Auch in den ernsten Momenten kann der Film mehr als überzeugen und schafft die Übergänge in die vielen Momente wo man aus dem Lachen nicht mehr rauskommt die den Film aber auch so Liebenswert machen.

Die Rollen sind Überzeugend gespielt, die Message der Toleranz kommt an, die Story überzeugt in den meisten teilen und der gesamte Film beeindruckt durch Witz, Herz und einen kleinen Hauch von Tragik.
Ein Film für jedermann den man nicht so schnell vergessen wird.

9,5/10 Punkten