Dienstag, 4. Dezember 2012

James Bond 007: Skyfall


                                             Bildquelle: www.kinoservice.de

James Bond 007: Skyfall
UK, USA 2012
143 min.
FSK 12


Nach vier Jahren Pause ist Daniel Craig als James Bond zurück mit einem der meisterwarteten Filme des Jahres, ob er den Erwartungen gerecht wird erfahrt ihr hier

Nach einer missglückten Mission wird James Bond für tot erklärt. M wird von Cyberterroristen in die Enge gedrängt und gerät in Verruf bei der eigenen Regierung, viele verdeckte Agenten drohen aufzufliegen und der MI6 muss sich in den untersten Katakomben Londons verstecken- doch Mr. Bond kehrt von den toten zurück ist aber noch klar gezeichnet von den Ereignissen der letzten Mission, er wirkt alt, verbraucht und ist am Ende seiner Kräfte. Trotz des Wissens das Bond nicht einsatzbereit ist schickt M ihn los um die Quelle der Anschläge ausfindig zu machen. Er stößt auf Raoul Silva der hinter den ganzen Machenschaften steckt und noch eine sehr persönliche Rechnung mit M offen hat. James versucht alles daran Sie zu beschützen doch dafür muss er über seinen Schatten springen und zur alten Form zurückkehren.

Man hatte ja allgemein große Erwartungen an den Film weil er ja auch so gut Promotet wurde und wirklich überwiegend positive Bewertungen bekommen hat und ich kann sagen das diese Erwartungen zum größten Teil erfüllt wurden.
Er gehört eindeutig zu den Top Filmen die 2012 erschienen sind und das liegt nicht nur an dem Großartigen Cast oder am Grandiosen Regisseur Sam Mendes der hier eine wunderbare Arbeit abgeliefert hat sondern daran das es einfach James Bond ist und es immer ein Highlight war wenn er im Kino für Unterhaltung sorgte.
Dem Handlungsstrang kann man sehr gut folgen und hält auch viele Überraschungen für Bond-Fans bereit, hier wird einige male Tribut an die alten Filme gezollt. Man sieht auch viele neue Gesichter wie Ben Wishaw, Ralph Fiennes und Naomie Harris die einiges an Talent mitbringen das hier aber nicht gut genug ausgeschöpft wurde, man kann es verstehen weil der Film Überlänge hat, trotzdem hätte es mich gefreut wenn man bei den Charakteren mehr in die tiefe gegangen wäre und sie mehr Zeit bekommen hätten. Daniel Craig und Judi Dench interagieren hier Wunderbar und es ist schon fast eine Hassliebe zwischen den beiden die so eine Intensität hat das es wirklich spaß macht die beiden auf der Leinwand zusammen zu sehen. Der Ware Star hier ist aber Javier Bardem, man hat es ja überall gehört wie großartig er als Bösewicht Silva ist und ich kann das nur mehr als bestätigen, die Performance die er hier abliefert ist Großartig, er hat hier eine Figur geschaffen die es so noch nie gab und Wahrscheinlich auch nie wieder geben wird. Es war einer der besten Vorstellungen einer sehr Skurrilen Figur die so Dominant ist aber gleichzeitig zartbesaitete Züge hat und Dramatisch handelt aber auch eine gewisse Art von Humor versprüht, schon die erste Szene mit ihm ist so gut gespielt das es ein Stück große Schauspielkunst ist.
Daniel Craig spielt hier wieder sehr stark und weiß die Rolle vom Absturz bis zur Auferstehung seines Charakters gut rüber zu bringen, was ihm hier gefehlt hat war ein richtiges Bond-Girl das hier nicht so richtig vertreten ist wie in den Vorgängern.
Viele Locations sind gut in Szene gesetzt, besonders die Szenen in Shanghai sind ein Fest für die Augen, andrerseits gibt es auch einige Abschnitte die sehr Rustikal gehalten sind aber trotzdem die momentanen Situationen und Wandlungen in denen sich James Bond gerade befindet stark unterstreichen.
Die Action Szenen sind gut gemacht und bleiben einem im Kopf, vor allem der Anfang mit dem Kampf auf dem Zug ist einfach nur Cool, wie James Bond in den Zug springt und sich den Anzug richtet, so was sind Kleinigkeiten die so viel ausmachen. Leider war der Schluss nicht so wie ich es erhofft habe aber würde trotzdem von der Allgemeinheit als gut Empfunden werden weshalb man hier auch zufrieden sein kann.
Worauf ich noch unbedingt eingehen muss ist der Titelsong der hier so gut reinpasst und wieder richtiges Bond-Feeling übermittelt. Wenn man das Intro sieht und Adele anfängt zu singen ist man so gebannt, die letzte Person die das geschafft hat war Tina Turner mit GoldenEye. Leider gibt es keine weiteren Herausragenden Musikalischen Ereignisse die man hier groß wahrnimmt was dem Gesamteindruck des Films aber nicht sonderbar beeinträchtigt.

Einer der besten Bonds und ein wirkliches Highlight für Fans von 007. Für keine großen Agentenliebhaber trotzdem ein Film der sich lohnt und durch Starke Story und Grandiosen Schauspielerischen Leistungen überzeugt. Einer der besten Filme des Jahres.

8,5/10 Punkten