Silver Linings
122 min.
USA 2012
FSK 12
Leider ein wenig Untergegangen in Deutschland aber achtfach
Oscar Nominiert. Da musste ich doch unbedingt einmal reinschauen
Der Film handelt vom betrogenen Ehemann Pat, der gerade aus
der Nervenheilanstalt entlassen wurde und von Tiffany, deren Mann erst kürzlich
verstorben ist. Beide leiden unter Depressionen und unkontrollierbaren
Wutausbrüchen.
Pat versucht seine Frau mit allen Mitteln wiederzugewinnen,
bis er bei einem Abendessen auf die sehr merkwürdig wirkende Tiffany trifft,
die im weiterem verlauf ein hohes Interesse an Pat verspürt. Sie versichert ihm,
Kontakt zu seiner Frau herstellen zu können, aber verlangt natürlich eine
Gegenleistung- Er soll mit Ihr bei einer Lokalen Tanzaufführung auftreten. Vielleicht
der Anfang einer sehr merkwürdigen Freundschaft, oder vielleicht auch mehr
Ich habe erst vom Film erfahren, als die Golden Globes
vergeben wurden und es langsam auf die Oscars zugeht. Schade dass dieser Film
hierzulande nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommt, weil er mich einfach
nur umgehauen hat.
Es ist wirklich einer der besten Filme den ich seit langem
gesehen habe, nicht nur wegen dem großartigen Cast, weil hier so überzeugend
gespielt wird das es für mich ein Stück Schauspielkunst ist. Bradley Cooper
verkörpert Pat hier so gut und spielt den Manisch-Depressiven mit einer
Überzeugung die kaum zu Toppen ist und interagiert vor allem mit Robert De Niro
auf einem Niveau das seines gleichen sucht. Die Szenen mit Jennifer Lawrence
wirken so echt, das man manchmal sogar vergisst dass man ein Film guckt, weil
sie wie aus dem echten Leben gegriffen wirken. Auch jedes Mal, wenn Chris
Tucker auftaucht, ist es so unterhaltsam und es ist wirklich schön ihn nach
langer Zeit wiederzusehen.
Wie gut die Chemie in jeder einzelnen Szene zwischen den
Schauspielern ist, ist bemerkenswert und wie gut hier auf die Krankheit
eingegangen wird die durch die beiden Hauptdarsteller wiedergeben wird. Dieser
schon ironische Humor der hier dauerhaft existiert wirft einen unglaublichen
Charme über den ganzen Film und mindert auch nicht die Effizienz
der dramatischen stellen, die den Film auch so
realitätsgetreu machen.
Es war bestimmt eine große Herausforderung für Regisseur
David O. Russel, aber man merkt das er sein Handwerk versteht, wie er auch
schon mit dem Streifen „The Fighter“ gezeigt hat. Er ist wirklich in der Lage
das beste in einem Schauspieler herauszuholen, wie hier mit Bradley Cooper und
Jennifer Lawrence, wo ich wirklich nicht dachte das so viel in ihnen drin
steckt, aber mich jetzt glauben lässt das diese beiden Protagonisten alles
spielen können.
Ich kann kaum etwas Schlechtes über den Film sagen, weil er
mich persönlich so gepackt hat das ich richtige Glücksgefühle hatte, als ich
aus dem Kino ging. So etwas ist ganz selten und deshalb ist es ein ganz
besonderer Film, zu dem man sich ein paar Gedanken machen kann und wenn man
ganz genau hinsieht, findet jeder ein wenig von sich selbst darin.
Eine Positive, lebensfrohe und Witzige Romanze mit besonders
viel Herz und Wahnsinn. Diesen Film sollte man sich nicht entgehen lassen wenn man mal wieder auf
andere Gedanken kommen muss und einen Positiven Schub nach vorne braucht.
10/10 Punkten
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