Montag, 18. Februar 2013

Silver Linings




                                      Bildquelle: www.promicabana.de

Silver Linings
122 min.
USA 2012
FSK 12


Leider ein wenig Untergegangen in Deutschland aber achtfach Oscar Nominiert. Da musste ich doch unbedingt einmal reinschauen

Der Film handelt vom betrogenen Ehemann Pat, der gerade aus der Nervenheilanstalt entlassen wurde und von Tiffany, deren Mann erst kürzlich verstorben ist. Beide leiden unter Depressionen und unkontrollierbaren Wutausbrüchen.
Pat versucht seine Frau mit allen Mitteln wiederzugewinnen, bis er bei einem Abendessen auf die sehr merkwürdig wirkende Tiffany trifft, die im weiterem verlauf ein hohes Interesse an Pat verspürt. Sie versichert ihm, Kontakt zu seiner Frau herstellen zu können, aber verlangt natürlich eine Gegenleistung- Er soll mit Ihr bei einer Lokalen Tanzaufführung auftreten. Vielleicht der Anfang einer sehr merkwürdigen Freundschaft, oder vielleicht auch mehr

Ich habe erst vom Film erfahren, als die Golden Globes vergeben wurden und es langsam auf die Oscars zugeht. Schade dass dieser Film hierzulande nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommt, weil er mich einfach nur umgehauen hat.
Es ist wirklich einer der besten Filme den ich seit langem gesehen habe, nicht nur wegen dem großartigen Cast, weil hier so überzeugend gespielt wird das es für mich ein Stück Schauspielkunst ist. Bradley Cooper verkörpert Pat hier so gut und spielt den Manisch-Depressiven mit einer Überzeugung die kaum zu Toppen ist und interagiert vor allem mit Robert De Niro auf einem Niveau das seines gleichen sucht. Die Szenen mit Jennifer Lawrence wirken so echt, das man manchmal sogar vergisst dass man ein Film guckt, weil sie wie aus dem echten Leben gegriffen wirken. Auch jedes Mal, wenn Chris Tucker auftaucht, ist es so unterhaltsam und es ist wirklich schön ihn nach langer Zeit wiederzusehen.
Wie gut die Chemie in jeder einzelnen Szene zwischen den Schauspielern ist, ist bemerkenswert und wie gut hier auf die Krankheit eingegangen wird die durch die beiden Hauptdarsteller wiedergeben wird. Dieser schon ironische Humor der hier dauerhaft existiert wirft einen unglaublichen Charme über den ganzen Film und mindert auch nicht die Effizienz
der dramatischen stellen, die den Film auch so realitätsgetreu machen.
Es war bestimmt eine große Herausforderung für Regisseur David O. Russel, aber man merkt das er sein Handwerk versteht, wie er auch schon mit dem Streifen „The Fighter“ gezeigt hat. Er ist wirklich in der Lage das beste in einem Schauspieler herauszuholen, wie hier mit Bradley Cooper und Jennifer Lawrence, wo ich wirklich nicht dachte das so viel in ihnen drin steckt, aber mich jetzt glauben lässt das diese beiden Protagonisten alles spielen können.
Ich kann kaum etwas Schlechtes über den Film sagen, weil er mich persönlich so gepackt hat das ich richtige Glücksgefühle hatte, als ich aus dem Kino ging. So etwas ist ganz selten und deshalb ist es ein ganz besonderer Film, zu dem man sich ein paar Gedanken machen kann und wenn man ganz genau hinsieht, findet jeder ein wenig von sich selbst darin.

Eine Positive, lebensfrohe und Witzige Romanze mit besonders viel Herz und Wahnsinn. Diesen Film sollte man sich  nicht entgehen lassen wenn man mal wieder auf andere Gedanken kommen muss und einen Positiven Schub nach vorne braucht.

10/10 Punkten

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