Donnerstag, 27. Juni 2013

World War Z




                                       Bildquelle: www.screencrush.com

World War Z
USA 2013
110 Minuten
FSK 16

Ich habe mich schon lange auf diesen Film gefreut und konnte es kaum noch abwarten, ob sich der gang ins Kino gelohnt hat erfahrt ihr hier

Gerry Lane führt ein sorgenloses Leben zusammen mit seiner Frau und zwei Töchtern, bis eines Tages Zombies über die Welt herfallen und er, als ehemaliger Ermittler der UN bei der Suche nach einem Antivirus helfen muss. Seine Reise führt quer über den Globus, in die gefährlichsten Gebiete die von Zombies überrannt werden.

Ich hatte mich schon im Vorfeld gefragt ob man einen Zombiefilm, Blockbuster gerecht verpacken kann, doch leider wurde ich eines besseren belehrt. Fans des Zombie-Genres werden hier leider enttäuscht. Die Brutalität ist auf ein Minimum reduziert was nicht immer heißen muss das es schlecht ist, wenn es richtig umgesetzt ist. Die Zombies selber waren mehr zum lachen als zum fürchten und in diesen riesigen schwärmen zu CGI lastig sodass man sie gar nicht ernst nehmen oder für realistisch halten kann. In einem Zombie Film kommt es worauf an… natürlich hauptsächlich auf die Zombies, sie sind ein großer und wichtiger Punkt damit so ein Film funktioniert und wenn man da schon versagt ist eine gewisse Grundspannung schon raus. Aber auch wenn ich es neutral betrachte ist der Film für das riesige Budget nicht so gut gemacht und die Grundstruktur der Handlung ist sehr wackelig und eintönig. Viel bekommt man hier an Schauspielerischen Glanzleistungen nicht zu sehen, das Einzigste was man bekommt ist Brad Pitt der einen langweiligen Standart-Charakter spielt. Nebendarsteller kommen und gehen alle 10 Minuten was es sehr schwer macht sich überhaupt in eine der Personen hineinzuversetzen oder sich über sie Gedanken zu machen.
Es gab auch Szenen oder Segmente die ein wenig Spannung hergaben und überzeugten. Das erste viertel des Films habe ich sehr positiv aufgenommen, hier wurde gezeigt wie sich die Infektion ausbreitet und wie die Menschen versuchen damit umzugehen, Supermärkte leerräumen, einfach nur Anarchie herrscht sodass man auch vor Menschen nicht mehr sicher ist. Diese ganze Atmosphäre in diesem Teil hatte sehr überzeugt und darauf hätte man mehr aufbauen sollen. Es gab vereinzelt Stellen die sehr spannend dargestellt wurden das es einen auch schon mal in den Kinositz gepresst hat, leider hält es nie so lange an wie man es gewollt hätte. Das Drehbuch nicht sehr wohl durchdacht und hat viele Lücken, das verhalten mancher Protagonisten ist, sagen wir merkwürdig. Es bleibt auch immer das gleiche Szenario, Brad Pitt erscheint, Zombies überrennen die Stadt, er flieht zum nächsten Ort, und noch mal. Der Film glänzt also nicht mit Überraschungen und Innovativen Handlungssträngen, was wohl auch durch drastische Änderungen im Skript und Komplikationen während der Produktion hervorgerufen wurde.
Das 3D ist ein Witz und kommt in einem sehr dunkel gehaltenen Film auch schlecht zur Geltung. Die Locations sind mal gut mal schlecht gewählt, man bekommt natürlich die dunklen Furchteinflößenden Gänge, flackerndes licht und merkwürdige Geräusche aus allen ecken aber die Szenen sind so schlecht dargestellt, das es wirklich sehr schade ist, man hat das nicht so gute 3D, es ist so dunkel das man kaum was erkennt und eine so verwackelte Kamera die so nah herangezoomt ist das man zwar sieht das irgendwas passiert aber man am Rätseln ist was da jetzt genau von statten geht.
Wenn man ihn in Digital guckt, die Erwartungen runterschraubt und Zeit totschlagen will kann man sich den Film einmal angucken, aber kein zweites mal.

Ein sehr mittelmäßiger Film der weit hinter seinen Erwartungen bleibt und in vielen hinsichten enttäuscht, doch in wenigen Momenten auch überraschen kann.

5,5/10 Punkten

Montag, 24. Juni 2013

Star Trek Into Darkness





                                     Bildquelle: www.fuenf-filmfreunde.de

Star Trek Into Darkness
USA 2013
127 Minuten
FSK 12

Dann den großartigen ersten Teil folgt nun die Fortsetzung aus der Hand J.J. Abrams. Ob er überzeugen kann erfahrt ihr hier

Nach einem Anfänglichen Disput zwischen Spok und Kirk folgen Degradierungen was aber nicht lange anhält, ein neuer Feind tritt auf und Dezimiert die Anzahl der Befehlskräfte der Sternenflotte. Kirk schwört Rache und macht sich mit seiner Crew auf, den Attentäter zu schnappen, auch wenn es heißt, feindliche Gebiete zu durchqueren.

Nach einem riesigen Hype durfte ich mich selber davon überzeugen lassen und kann jetzt schon sagen dass es einer der besten Filme des Jahres ist.
Der Film ist sehr Bildgewaltig, hat gute Effekte, das 3D war besser als man es von anderen filmen gewohnt ist. Die Story ist sehr Innovativ, recht unterhaltsam und spannend was auch für eine gute Geschwindigkeit im Film sorgt und nie langweile aufkommen lässt. Action kommt hier auch nicht zu kurz, manche Szenen wie die, die mit dem Schiff, der Enterprise selber zu tun haben sind wirklich so gut gemacht das man aus dem staunen nicht mehr raus kommt. Es wird sich auch immer beschwert dass der erste Teil in manchen Szenen sehr grell und zu hell wirkt was hier auch so ist, aber nach einiger Zeit gar nicht weiter auffällt. Die schauspielerischen Leistungen überzeugen, besonders die Chemie zwischen Kirk und Spok ist sehr gut eingefangen worden. Wer hier aber der Showstealer ist war schon von der ersten Sekunde an klar, Benedict Cumberbatch reißt mit seiner Performance den ganzen Film an sich, diese Härte und Ernsthaftigkeit die er rüberbringt sind so gut gespielt und man nimmt ihn wirklich als ernsthafte Bedrohung war. Auch die gesamte Crew der Enterprise ist Stark besetzt und ist mehr als überzeugend und sorgt für viele witzige und sehr unterhaltsame Momente. Simon Pegg der hier Scotty verkörpert sorgt für den ein oder anderen Lacher und auch Karl Urban mit seiner aufgesetzten Ernsthaftigkeit lockert die ganze Sache ein wenig auf. Auch auf die Beziehung zwischen Uhura und Spock wird mehr eingegangen, was den Film ein wenig mehr Charme verleiht.
Was mir auch aufgefallen ist war der klasse Ton, jedes mal wenn es mit Warp-Geschwindigkeit los ging hat es einen fast aus dem Sitz gehauen. Die Regiearbeit ist Grandios und dieser Film bestätigt wiedermals das J.J. Abrams einer der besten Regisseure Hollywoods ist.
Es gibt eigentlich kaum was auszusetzen, trotzdem reicht es für mich nicht für die komplette Punktzahl, weil an manchen stellen sogar noch mehr drin gewesen wäre und man mehr auf bestimmte hätte Dinge eingehen sollen.

Action, Drama, Witz und Abenteuer kombiniert mit  großartigen Schauspielern und einen super Regisseur. Alles was der Film verspricht wird gehalten und sorgt für Unterhaltung ohne Ende.

9/10 Punkten