World War Z
USA 2013
110 Minuten
FSK 16
Ich habe mich schon lange auf diesen Film gefreut und konnte
es kaum noch abwarten, ob sich der gang ins Kino gelohnt hat erfahrt ihr hier
Gerry Lane führt ein sorgenloses Leben zusammen mit seiner
Frau und zwei Töchtern, bis eines Tages Zombies über die Welt herfallen und er,
als ehemaliger Ermittler der UN bei der Suche nach einem Antivirus helfen muss.
Seine Reise führt quer über den Globus, in die gefährlichsten Gebiete die von
Zombies überrannt werden.
Ich hatte mich schon im Vorfeld gefragt ob man einen
Zombiefilm, Blockbuster gerecht verpacken kann, doch leider wurde ich eines
besseren belehrt. Fans des Zombie-Genres werden hier leider enttäuscht. Die
Brutalität ist auf ein Minimum reduziert was nicht immer heißen muss das es
schlecht ist, wenn es richtig umgesetzt ist. Die Zombies selber waren mehr zum
lachen als zum fürchten und in diesen riesigen schwärmen zu CGI lastig sodass
man sie gar nicht ernst nehmen oder für realistisch halten kann. In einem
Zombie Film kommt es worauf an… natürlich hauptsächlich auf die Zombies, sie
sind ein großer und wichtiger Punkt damit so ein Film funktioniert und wenn man
da schon versagt ist eine gewisse Grundspannung schon raus. Aber auch wenn ich
es neutral betrachte ist der Film für das riesige Budget nicht so gut gemacht
und die Grundstruktur der Handlung ist sehr wackelig und eintönig. Viel bekommt
man hier an Schauspielerischen Glanzleistungen nicht zu sehen, das Einzigste
was man bekommt ist Brad Pitt der einen langweiligen Standart-Charakter spielt.
Nebendarsteller kommen und gehen alle 10 Minuten was es sehr schwer macht sich
überhaupt in eine der Personen hineinzuversetzen oder sich über sie Gedanken zu
machen.
Es gab auch Szenen oder Segmente die ein wenig Spannung
hergaben und überzeugten. Das erste viertel des Films habe ich sehr positiv
aufgenommen, hier wurde gezeigt wie sich die Infektion ausbreitet und wie die
Menschen versuchen damit umzugehen, Supermärkte leerräumen, einfach nur
Anarchie herrscht sodass man auch vor Menschen nicht mehr sicher ist. Diese
ganze Atmosphäre in diesem Teil hatte sehr überzeugt und darauf hätte man mehr
aufbauen sollen. Es gab vereinzelt Stellen die sehr spannend dargestellt wurden
das es einen auch schon mal in den Kinositz gepresst hat, leider hält es nie so
lange an wie man es gewollt hätte. Das Drehbuch nicht sehr wohl durchdacht und
hat viele Lücken, das verhalten mancher Protagonisten ist, sagen wir
merkwürdig. Es bleibt auch immer das gleiche Szenario, Brad Pitt erscheint,
Zombies überrennen die Stadt, er flieht zum nächsten Ort, und noch mal. Der
Film glänzt also nicht mit Überraschungen und Innovativen Handlungssträngen, was
wohl auch durch drastische Änderungen im Skript und Komplikationen während der Produktion
hervorgerufen wurde.
Das 3D ist ein Witz und kommt in einem sehr dunkel
gehaltenen Film auch schlecht zur Geltung. Die Locations sind mal gut mal
schlecht gewählt, man bekommt natürlich die dunklen Furchteinflößenden Gänge,
flackerndes licht und merkwürdige Geräusche aus allen ecken aber die Szenen
sind so schlecht dargestellt, das es wirklich sehr schade ist, man hat das
nicht so gute 3D, es ist so dunkel das man kaum was erkennt und eine so
verwackelte Kamera die so nah herangezoomt ist das man zwar sieht das irgendwas
passiert aber man am Rätseln ist was da jetzt genau von statten geht.
Wenn man ihn in Digital guckt, die Erwartungen
runterschraubt und Zeit totschlagen will kann man sich den Film einmal
angucken, aber kein zweites mal.
Ein sehr mittelmäßiger Film der weit hinter seinen Erwartungen
bleibt und in vielen hinsichten enttäuscht, doch in wenigen Momenten auch
überraschen kann.
5,5/10 Punkten
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