Donnerstag, 27. Juni 2013

World War Z




                                       Bildquelle: www.screencrush.com

World War Z
USA 2013
110 Minuten
FSK 16

Ich habe mich schon lange auf diesen Film gefreut und konnte es kaum noch abwarten, ob sich der gang ins Kino gelohnt hat erfahrt ihr hier

Gerry Lane führt ein sorgenloses Leben zusammen mit seiner Frau und zwei Töchtern, bis eines Tages Zombies über die Welt herfallen und er, als ehemaliger Ermittler der UN bei der Suche nach einem Antivirus helfen muss. Seine Reise führt quer über den Globus, in die gefährlichsten Gebiete die von Zombies überrannt werden.

Ich hatte mich schon im Vorfeld gefragt ob man einen Zombiefilm, Blockbuster gerecht verpacken kann, doch leider wurde ich eines besseren belehrt. Fans des Zombie-Genres werden hier leider enttäuscht. Die Brutalität ist auf ein Minimum reduziert was nicht immer heißen muss das es schlecht ist, wenn es richtig umgesetzt ist. Die Zombies selber waren mehr zum lachen als zum fürchten und in diesen riesigen schwärmen zu CGI lastig sodass man sie gar nicht ernst nehmen oder für realistisch halten kann. In einem Zombie Film kommt es worauf an… natürlich hauptsächlich auf die Zombies, sie sind ein großer und wichtiger Punkt damit so ein Film funktioniert und wenn man da schon versagt ist eine gewisse Grundspannung schon raus. Aber auch wenn ich es neutral betrachte ist der Film für das riesige Budget nicht so gut gemacht und die Grundstruktur der Handlung ist sehr wackelig und eintönig. Viel bekommt man hier an Schauspielerischen Glanzleistungen nicht zu sehen, das Einzigste was man bekommt ist Brad Pitt der einen langweiligen Standart-Charakter spielt. Nebendarsteller kommen und gehen alle 10 Minuten was es sehr schwer macht sich überhaupt in eine der Personen hineinzuversetzen oder sich über sie Gedanken zu machen.
Es gab auch Szenen oder Segmente die ein wenig Spannung hergaben und überzeugten. Das erste viertel des Films habe ich sehr positiv aufgenommen, hier wurde gezeigt wie sich die Infektion ausbreitet und wie die Menschen versuchen damit umzugehen, Supermärkte leerräumen, einfach nur Anarchie herrscht sodass man auch vor Menschen nicht mehr sicher ist. Diese ganze Atmosphäre in diesem Teil hatte sehr überzeugt und darauf hätte man mehr aufbauen sollen. Es gab vereinzelt Stellen die sehr spannend dargestellt wurden das es einen auch schon mal in den Kinositz gepresst hat, leider hält es nie so lange an wie man es gewollt hätte. Das Drehbuch nicht sehr wohl durchdacht und hat viele Lücken, das verhalten mancher Protagonisten ist, sagen wir merkwürdig. Es bleibt auch immer das gleiche Szenario, Brad Pitt erscheint, Zombies überrennen die Stadt, er flieht zum nächsten Ort, und noch mal. Der Film glänzt also nicht mit Überraschungen und Innovativen Handlungssträngen, was wohl auch durch drastische Änderungen im Skript und Komplikationen während der Produktion hervorgerufen wurde.
Das 3D ist ein Witz und kommt in einem sehr dunkel gehaltenen Film auch schlecht zur Geltung. Die Locations sind mal gut mal schlecht gewählt, man bekommt natürlich die dunklen Furchteinflößenden Gänge, flackerndes licht und merkwürdige Geräusche aus allen ecken aber die Szenen sind so schlecht dargestellt, das es wirklich sehr schade ist, man hat das nicht so gute 3D, es ist so dunkel das man kaum was erkennt und eine so verwackelte Kamera die so nah herangezoomt ist das man zwar sieht das irgendwas passiert aber man am Rätseln ist was da jetzt genau von statten geht.
Wenn man ihn in Digital guckt, die Erwartungen runterschraubt und Zeit totschlagen will kann man sich den Film einmal angucken, aber kein zweites mal.

Ein sehr mittelmäßiger Film der weit hinter seinen Erwartungen bleibt und in vielen hinsichten enttäuscht, doch in wenigen Momenten auch überraschen kann.

5,5/10 Punkten

Montag, 24. Juni 2013

Star Trek Into Darkness





                                     Bildquelle: www.fuenf-filmfreunde.de

Star Trek Into Darkness
USA 2013
127 Minuten
FSK 12

Dann den großartigen ersten Teil folgt nun die Fortsetzung aus der Hand J.J. Abrams. Ob er überzeugen kann erfahrt ihr hier

Nach einem Anfänglichen Disput zwischen Spok und Kirk folgen Degradierungen was aber nicht lange anhält, ein neuer Feind tritt auf und Dezimiert die Anzahl der Befehlskräfte der Sternenflotte. Kirk schwört Rache und macht sich mit seiner Crew auf, den Attentäter zu schnappen, auch wenn es heißt, feindliche Gebiete zu durchqueren.

Nach einem riesigen Hype durfte ich mich selber davon überzeugen lassen und kann jetzt schon sagen dass es einer der besten Filme des Jahres ist.
Der Film ist sehr Bildgewaltig, hat gute Effekte, das 3D war besser als man es von anderen filmen gewohnt ist. Die Story ist sehr Innovativ, recht unterhaltsam und spannend was auch für eine gute Geschwindigkeit im Film sorgt und nie langweile aufkommen lässt. Action kommt hier auch nicht zu kurz, manche Szenen wie die, die mit dem Schiff, der Enterprise selber zu tun haben sind wirklich so gut gemacht das man aus dem staunen nicht mehr raus kommt. Es wird sich auch immer beschwert dass der erste Teil in manchen Szenen sehr grell und zu hell wirkt was hier auch so ist, aber nach einiger Zeit gar nicht weiter auffällt. Die schauspielerischen Leistungen überzeugen, besonders die Chemie zwischen Kirk und Spok ist sehr gut eingefangen worden. Wer hier aber der Showstealer ist war schon von der ersten Sekunde an klar, Benedict Cumberbatch reißt mit seiner Performance den ganzen Film an sich, diese Härte und Ernsthaftigkeit die er rüberbringt sind so gut gespielt und man nimmt ihn wirklich als ernsthafte Bedrohung war. Auch die gesamte Crew der Enterprise ist Stark besetzt und ist mehr als überzeugend und sorgt für viele witzige und sehr unterhaltsame Momente. Simon Pegg der hier Scotty verkörpert sorgt für den ein oder anderen Lacher und auch Karl Urban mit seiner aufgesetzten Ernsthaftigkeit lockert die ganze Sache ein wenig auf. Auch auf die Beziehung zwischen Uhura und Spock wird mehr eingegangen, was den Film ein wenig mehr Charme verleiht.
Was mir auch aufgefallen ist war der klasse Ton, jedes mal wenn es mit Warp-Geschwindigkeit los ging hat es einen fast aus dem Sitz gehauen. Die Regiearbeit ist Grandios und dieser Film bestätigt wiedermals das J.J. Abrams einer der besten Regisseure Hollywoods ist.
Es gibt eigentlich kaum was auszusetzen, trotzdem reicht es für mich nicht für die komplette Punktzahl, weil an manchen stellen sogar noch mehr drin gewesen wäre und man mehr auf bestimmte hätte Dinge eingehen sollen.

Action, Drama, Witz und Abenteuer kombiniert mit  großartigen Schauspielern und einen super Regisseur. Alles was der Film verspricht wird gehalten und sorgt für Unterhaltung ohne Ende.

9/10 Punkten

Montag, 4. März 2013

The Impossible



                                          Bildquelle: www.collider.com



The Impossible
Spanien 2012
113 min.
FSK 12


Die Naturkatastrophe die alle Leute der Welt geschockt hat wurde jetzt verfilmt. Ich habe mir dieses Drama nicht entgehen lassen, meine Meinung darüber erfahrt ihr hier

Henry und Maria machen mit ihren drei Kindern Lucas, Thomas und Simon Urlaub in Thailand. Nach schon einem Tag schlägt das Schicksal zu, ein Riesiger Tsunami kommt auf das Urlaubsparadies zu und erfasst die Familie aus dem nichts. Sie Überleben, werden jedoch getrennt. Die schwerverletzte Maria und ihr Sohn Lucas landen im überfüllten Krankenhaus während Henry Seine anderen zwei Söhne in Sicherheit gebracht hat such er in den Trümmern verzweifelt nach dem Rest seiner Familie.

Man hat nicht viel vom Film gehört, auch der Kinosaal war wie leergefegt und das alles zu Unrecht. Es ist ein sehr Dramatischer Film mit viel Herz und liebe zum Detail. Die Kulissen sind gut getroffen und in Szene gesetzt. Die Stellen mit der Welle haben mich sehr überrascht, wurden so gut gedreht und hat mir einen Schauer über den Rücken laufen lassen, so was können nicht viele Filme von sich behaupten und vor allem keine Katastrophenfilme, also muss ich dem Streifen das schon hoch anrechnen.
Die Schauspielerischen Leistungen sind überdurchschnittlich. Naomi Watts hat aber von allen die beste Performance abgeliefert. Sie bringt es so gut rüber, die Verzweiflung die mit ihrer Rolle mit sich kommt ist wunderbar dargebracht, kein Wunder das Sie dafür eine Oscarnominierung abgestaubt hat. Jeder in der Schauspielschule muss wohl mal das verletzte Opfer mimen und um sich darauf vorzubereiten sollte man sich wirklich an ihrer Darstellung ein Beispiel nehmen.
Ewan McGregor ist gewohnt stark aber eine kleine Überraschung war der Schauspieler des ältesten Sohns Lucas, Tom Holland. An der Seite von Naomi Watts hat er sich mehr als gut geschlagen und für so einen unbekannten Schauspieler kann so eine Rolle der beginn einer großen Karriere sein.
Der Film hatte auch seine längen durch die man nur zäh durchkommt, was eine kleine Schwäche des Films ist. Außerdem gibt es Probleme mit der Glaubwürdigkeit an manchen Stellen, die zu groß sind um sie zu Übersehen.
Insgesamt muss man aber Sagen, das der Film technisch mehr als gelungen ist, auch die Ereignisse die Ende 2004 stattgefunden haben fängt er gut ein, es ist manchmal so Krass dargestellt das es einen richtig emotional mitreißt.

Ein sehr guter Katastrophen Film der einen auf eine Fahrt voller Leid, Verzweiflung, aber auch Hoffnung und Glück mitnimmt. Nicht für jeden gedacht aber für Freunde des Genres mehr als sehenswert.

7/10 Punkten

Mittwoch, 27. Februar 2013

Django Unchained



                                          Bildquelle: www.filmjunkies.de



Django Unchained
USA 2012
165 min.
FSK 16



Immer wieder ein Ereignis wenn Tarantino einen neuen Film raus bringt. So etwas durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen

Der Sklave Django wird vom Kopfgeldjäger Dr. King Schultz aus der Gefangenschaft befreit. Die beiden gehen ein Pakt ein, Django hilft Schultz bei der Suche nach den nächsten großen Kopfgeld und im Gegenzug wird Schulz Django helfen seine verschwundene Frau Broomhilda aus der Sklaverei zu befreien. Zusammen finden sie seine Frau, die sich in den Händen des Sklavenhändlers Calvin Candie befindet. Sie befinden sich hinter feindlichen Linien bei dem Versuch das unmögliche möglich zu machen

Als großer Bewunderer der Arbeit Tarantinos, hatte ich mich sehr lange auf seinem Film gefreut, obwohl ich am Anfang etwas Skeptisch war, über das Thema das er sich ausgesucht hat- Sklaverei im Wilden Westen. Ein sehr heikle Sache, die er aber Wunderbar umgesetzt hat. Die einzelnen Charaktere sind so gut Umgesetzt wurden und da merkt man dass nur Profis am Werk waren. Die Kunst der Schauspielerei ist hier auf so einem hohen Niveau, das nie Langweile aufkommt. Christoph Waltz ist so stark hier vertreten, dass er eigentlich die Treibende Kraft im gesamten Film ist. Die erste Szene mit ihm ist schon so Witzig und dabei macht er nichts großartiges, es ist einfach seine Art die es so schön anzusehen macht. Leonardo DiCaprio spielt den Fiesling so verdammt gut, es ist sehr überraschend ihn in so einer Rolle zu sehen, die er aber überragend gemeistert hat. Man weiß nie wo man bei ihm dran ist, er spielt es so erfrischend und man kauft ihn den bösen Südstaatler ab, wie er in den großen Szenen auch die Führung an sich reist ist Genial. Der jenige der im Anschein Schauspielerisch im Hintergrund mitwirkt ist Samuel L. Jackson der aber immer mehr Durchbricht ohne das man es im ersten Augenblick merkt, aber am Ende merkt man das er, derjenige war der dem Film wirklich den Feinschliff gegeben hat und der Grund ist warum dieses Werk so großartig ist. Diese drei Männer sind in so vielen Szenen vereint, das ich persönlich von Glücksgefühlen überrannt wurde. Sie spielen so gut, erwecken das Drehbuch zum Leben, interagieren so wunderbar miteinander, das ist ganz großes Kino.
Man mag meinen das Jamie Foxx bei dem ganzen Untergeht, aber seine Rolle ist so auf ihn geschnitten und er verkörpert Django sehr gut und weiß sich auch Durchzusetzen als Rächer der hinter der eiskalten Fassade viel Hoffnung und Liebe gegenüber seiner besseren Hälfte hegt.
Die Gewalt ist genau auf dem Level, wie man es bei einem Tarantino-Film erwartet, obwohl sie hier eine Untergeordnete Rolle spielt und sehr viel Wert auf die Dialoge zwischen den Schauspielern liegt. Es ist natürlich auch eine willkommene Abwechslung für Fans ein paar „kleine“ Blutspritzer zu sehen zu bekommen.
Das erste viertel des Films war leider etwas schwächer und packt einen noch nicht so richtig. Ein paar Stellen wirkten auch nicht so wichtig das man so sehr auf sie eingehen musste was den Film auch ein wenig zu lang macht, weniger kann auch mal mehr sein. Das ganze Stört den Gesamteindruck aber kaum, es sind nur kleine Makel die kaum ins Auge fallen.
Was natürlich richtig heraussticht ist der Grandiose Soundtrack der so gut zu den spezifischen Stellen passt und richtig mit diesen verschmelzen. Es wurde wie in jedem seiner vorherigen Filme hervorragend ausgewählt und bleibt einem auch noch lange im Kopf.

Schauspielerische Glanzleistungen zusammen mit einer spannenden Story, dass alles geschrieben und gedreht von Quentin Tarantino… muss ich noch mehr sagen


9/10 Punkten

Montag, 18. Februar 2013

Silver Linings




                                      Bildquelle: www.promicabana.de

Silver Linings
122 min.
USA 2012
FSK 12


Leider ein wenig Untergegangen in Deutschland aber achtfach Oscar Nominiert. Da musste ich doch unbedingt einmal reinschauen

Der Film handelt vom betrogenen Ehemann Pat, der gerade aus der Nervenheilanstalt entlassen wurde und von Tiffany, deren Mann erst kürzlich verstorben ist. Beide leiden unter Depressionen und unkontrollierbaren Wutausbrüchen.
Pat versucht seine Frau mit allen Mitteln wiederzugewinnen, bis er bei einem Abendessen auf die sehr merkwürdig wirkende Tiffany trifft, die im weiterem verlauf ein hohes Interesse an Pat verspürt. Sie versichert ihm, Kontakt zu seiner Frau herstellen zu können, aber verlangt natürlich eine Gegenleistung- Er soll mit Ihr bei einer Lokalen Tanzaufführung auftreten. Vielleicht der Anfang einer sehr merkwürdigen Freundschaft, oder vielleicht auch mehr

Ich habe erst vom Film erfahren, als die Golden Globes vergeben wurden und es langsam auf die Oscars zugeht. Schade dass dieser Film hierzulande nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommt, weil er mich einfach nur umgehauen hat.
Es ist wirklich einer der besten Filme den ich seit langem gesehen habe, nicht nur wegen dem großartigen Cast, weil hier so überzeugend gespielt wird das es für mich ein Stück Schauspielkunst ist. Bradley Cooper verkörpert Pat hier so gut und spielt den Manisch-Depressiven mit einer Überzeugung die kaum zu Toppen ist und interagiert vor allem mit Robert De Niro auf einem Niveau das seines gleichen sucht. Die Szenen mit Jennifer Lawrence wirken so echt, das man manchmal sogar vergisst dass man ein Film guckt, weil sie wie aus dem echten Leben gegriffen wirken. Auch jedes Mal, wenn Chris Tucker auftaucht, ist es so unterhaltsam und es ist wirklich schön ihn nach langer Zeit wiederzusehen.
Wie gut die Chemie in jeder einzelnen Szene zwischen den Schauspielern ist, ist bemerkenswert und wie gut hier auf die Krankheit eingegangen wird die durch die beiden Hauptdarsteller wiedergeben wird. Dieser schon ironische Humor der hier dauerhaft existiert wirft einen unglaublichen Charme über den ganzen Film und mindert auch nicht die Effizienz
der dramatischen stellen, die den Film auch so realitätsgetreu machen.
Es war bestimmt eine große Herausforderung für Regisseur David O. Russel, aber man merkt das er sein Handwerk versteht, wie er auch schon mit dem Streifen „The Fighter“ gezeigt hat. Er ist wirklich in der Lage das beste in einem Schauspieler herauszuholen, wie hier mit Bradley Cooper und Jennifer Lawrence, wo ich wirklich nicht dachte das so viel in ihnen drin steckt, aber mich jetzt glauben lässt das diese beiden Protagonisten alles spielen können.
Ich kann kaum etwas Schlechtes über den Film sagen, weil er mich persönlich so gepackt hat das ich richtige Glücksgefühle hatte, als ich aus dem Kino ging. So etwas ist ganz selten und deshalb ist es ein ganz besonderer Film, zu dem man sich ein paar Gedanken machen kann und wenn man ganz genau hinsieht, findet jeder ein wenig von sich selbst darin.

Eine Positive, lebensfrohe und Witzige Romanze mit besonders viel Herz und Wahnsinn. Diesen Film sollte man sich  nicht entgehen lassen wenn man mal wieder auf andere Gedanken kommen muss und einen Positiven Schub nach vorne braucht.

10/10 Punkten

Dienstag, 4. Dezember 2012

James Bond 007: Skyfall


                                             Bildquelle: www.kinoservice.de

James Bond 007: Skyfall
UK, USA 2012
143 min.
FSK 12


Nach vier Jahren Pause ist Daniel Craig als James Bond zurück mit einem der meisterwarteten Filme des Jahres, ob er den Erwartungen gerecht wird erfahrt ihr hier

Nach einer missglückten Mission wird James Bond für tot erklärt. M wird von Cyberterroristen in die Enge gedrängt und gerät in Verruf bei der eigenen Regierung, viele verdeckte Agenten drohen aufzufliegen und der MI6 muss sich in den untersten Katakomben Londons verstecken- doch Mr. Bond kehrt von den toten zurück ist aber noch klar gezeichnet von den Ereignissen der letzten Mission, er wirkt alt, verbraucht und ist am Ende seiner Kräfte. Trotz des Wissens das Bond nicht einsatzbereit ist schickt M ihn los um die Quelle der Anschläge ausfindig zu machen. Er stößt auf Raoul Silva der hinter den ganzen Machenschaften steckt und noch eine sehr persönliche Rechnung mit M offen hat. James versucht alles daran Sie zu beschützen doch dafür muss er über seinen Schatten springen und zur alten Form zurückkehren.

Man hatte ja allgemein große Erwartungen an den Film weil er ja auch so gut Promotet wurde und wirklich überwiegend positive Bewertungen bekommen hat und ich kann sagen das diese Erwartungen zum größten Teil erfüllt wurden.
Er gehört eindeutig zu den Top Filmen die 2012 erschienen sind und das liegt nicht nur an dem Großartigen Cast oder am Grandiosen Regisseur Sam Mendes der hier eine wunderbare Arbeit abgeliefert hat sondern daran das es einfach James Bond ist und es immer ein Highlight war wenn er im Kino für Unterhaltung sorgte.
Dem Handlungsstrang kann man sehr gut folgen und hält auch viele Überraschungen für Bond-Fans bereit, hier wird einige male Tribut an die alten Filme gezollt. Man sieht auch viele neue Gesichter wie Ben Wishaw, Ralph Fiennes und Naomie Harris die einiges an Talent mitbringen das hier aber nicht gut genug ausgeschöpft wurde, man kann es verstehen weil der Film Überlänge hat, trotzdem hätte es mich gefreut wenn man bei den Charakteren mehr in die tiefe gegangen wäre und sie mehr Zeit bekommen hätten. Daniel Craig und Judi Dench interagieren hier Wunderbar und es ist schon fast eine Hassliebe zwischen den beiden die so eine Intensität hat das es wirklich spaß macht die beiden auf der Leinwand zusammen zu sehen. Der Ware Star hier ist aber Javier Bardem, man hat es ja überall gehört wie großartig er als Bösewicht Silva ist und ich kann das nur mehr als bestätigen, die Performance die er hier abliefert ist Großartig, er hat hier eine Figur geschaffen die es so noch nie gab und Wahrscheinlich auch nie wieder geben wird. Es war einer der besten Vorstellungen einer sehr Skurrilen Figur die so Dominant ist aber gleichzeitig zartbesaitete Züge hat und Dramatisch handelt aber auch eine gewisse Art von Humor versprüht, schon die erste Szene mit ihm ist so gut gespielt das es ein Stück große Schauspielkunst ist.
Daniel Craig spielt hier wieder sehr stark und weiß die Rolle vom Absturz bis zur Auferstehung seines Charakters gut rüber zu bringen, was ihm hier gefehlt hat war ein richtiges Bond-Girl das hier nicht so richtig vertreten ist wie in den Vorgängern.
Viele Locations sind gut in Szene gesetzt, besonders die Szenen in Shanghai sind ein Fest für die Augen, andrerseits gibt es auch einige Abschnitte die sehr Rustikal gehalten sind aber trotzdem die momentanen Situationen und Wandlungen in denen sich James Bond gerade befindet stark unterstreichen.
Die Action Szenen sind gut gemacht und bleiben einem im Kopf, vor allem der Anfang mit dem Kampf auf dem Zug ist einfach nur Cool, wie James Bond in den Zug springt und sich den Anzug richtet, so was sind Kleinigkeiten die so viel ausmachen. Leider war der Schluss nicht so wie ich es erhofft habe aber würde trotzdem von der Allgemeinheit als gut Empfunden werden weshalb man hier auch zufrieden sein kann.
Worauf ich noch unbedingt eingehen muss ist der Titelsong der hier so gut reinpasst und wieder richtiges Bond-Feeling übermittelt. Wenn man das Intro sieht und Adele anfängt zu singen ist man so gebannt, die letzte Person die das geschafft hat war Tina Turner mit GoldenEye. Leider gibt es keine weiteren Herausragenden Musikalischen Ereignisse die man hier groß wahrnimmt was dem Gesamteindruck des Films aber nicht sonderbar beeinträchtigt.

Einer der besten Bonds und ein wirkliches Highlight für Fans von 007. Für keine großen Agentenliebhaber trotzdem ein Film der sich lohnt und durch Starke Story und Grandiosen Schauspielerischen Leistungen überzeugt. Einer der besten Filme des Jahres.

8,5/10 Punkten

Mittwoch, 28. November 2012

Das Schwergewicht

                                                   Bildquelle: www.gamergirls.de



Das Schwergewicht
USA 2012
105 min.
FSK 12


Nach ein paar ernüchternden Vorstellungen von Kevin James kommt jetzt sein neuster Film, ob er überzeugt und vergangene Fehltritte wieder gut machen kann erfahrt ihr hier

Der Biologielehrer Scott Voss ist vor zehn Jahren zum Lehrer des Jahres gewählt worden und war ein erfolgreicher Ringer doch jetzt ist er unmotiviert, faul und unzuverlässig.
Die Schüler die er Unterrichtet bedeuten ihm nichts und der Alltag hat ihm fest im Griff, doch er erkennt wie viel Spaß den Kindern der Musikunterricht macht und wie Lebensfroh der Lehrer dieses Fachs ist, doch auf einmal droht genau dieser seinen Job zu verlieren weil die Schule alle nicht lehrplangemäßen Aktivitäten mangels Geld streichen muss. Scott will das natürlich nicht zulassen und versucht seinen neuen Freund zu helfen irgendwie das Geld aufzubringen und fängt an Mixed-Martiral-Arts zu kämpfen weil er darin die Möglichkeit sieht das Geld vor Ende des Schuljahres aufzubringen - leichter gesagt als getan.

Ich war ein großer Fan von Kevin James, fand ihn immer sehr witzig und sympathisch aber seine letzten Auftritte haben mich wirklich nicht begeistert, jetzt kommt er aber mit einem Film zurück der mich mehr als positiv überrascht hat. Es ist ein „gute Laune“ Film der ein paar wirklich gute Witze hatte, Herz hat und einiges an Action mitbringt. Die Kampfszenen sind um einiges besser als erwartet und wissen zu überzeugen, man kann hier auch in jeder Szene mitfühlen, mitlachen und mithoffen weil man sich so gut mit den Charakteren identifizieren kann, der Grund dafür sind auch die guten Leistungen der Nebendarsteller die mich sehr erstaunt haben. Ja man merkt mit was für einer niedrigen Erwartungshaltung ich in den Film hineingegangen bin weshalb der Film jetzt auch so gut bei mir Punkten konnte. Henry Winkler der hier den Musiklehrer zum Besten gibt spielt seine Rolle so überzeugend und natürlich dass es eine richtige Freude ist ihn auf der Leinwand zu sehen. Bas Rutten liefert auch eine gute Performance ab, für jemanden der eigentlich kein Schauspieler ist kauft man ihm die Rolle des Holländischen Fitnesstrainers ab und er hat auch wirklich sehr unterhaltsame Momente, ich würde mich sehr freuen ihn öfters in dieser Branche zu sehen.
Er gehört nicht zu den besten Filmen die dieses Jahr erschienen sind trotzdem fällt es mir schwer was Schlechtes über ihn zu erzählen, die Handlung ist ein wenig Flach aber je weiter man kommt um so gleichgültiger wird es einem weil der Film mit so viel anderen Dingen überzeugen kann.
Wer Fan der UFC ist wird hier auch einige bekannte Gesichter zu sehen bekommen was zwischendurch auch einige erfrischende Szenen lieferte.

Ein Film der sich lohnt und sehr Unterhaltsam ist, kann man sich immer wieder ansehen ohne dass es langweilig wird.

7/10 Punkten